Gospel für die Bahnhofsmission
Eine mit einem begeisterten Publikum gut gefüllte St. Elisabeth-Kirche, Gospelsongs aus allen Epochen dieser Musik und erhellende Insights in das Wirken der stillen Alltagsheldinnen und -helden der Bonner Bahnhofsmission bilden die Bilanz unseres Benefitskonzerts in der Bonner Südstadt am 22. März.
Von den Anfängen der Spirituals auf den Baumwollfeldern der amerikanischen Südstaaten (Lord I know I've been changed) bis zu den zeitgenössischen Stücken der Gospelikone Kirk Franklin (Melodies from Heaven, My Life is in Your hands) gab es viel Gospel auf die Ohren. Aber auch dieses Konzert war wieder keine Einbahnstraße. Spätestens mit der Einladung zum Mitsingen (Marvelous) waren die Besucherinnen und Besucher nicht mehr zum Stillsitzen verdammt, sondern Teil des Ganzen. Unserer Chorleiterin Angelika Rehaag gelang es wieder einmal, in wenigen Minuten einen voll funktionsfähigen Massenchor zu aktivieren. Veredelt wurde das ganze durch Begleitung, Intros und Zwischenspiele unseres Lieblingspianisten Lukasz Flakus.
Gerhard Brose von der Bonner Bahnhofsmission gelang es mit seinen kurzen, aber sehr prägnanten Erläuterungen zu zeigen, daß die Bahnhofsmission nicht nur irgendein Raum am Rande des Bahnhofsgeländes ist. Es handelt sich um ein engangiertes Team von rein ehrenamtlich tätigen Menschen, die seit 135 Jahren Hilfs- und Schutzbedürftige, die wie auch immer in dem Mikrokosmos "Bahnhof" aufschlagen, unterstützen. Egal ob es um 1900 alleine reisende Mädchen waren oder in der heutigen Zeit Menschen mit Behinderungen oder Obdachlose. Dies hat - zurecht - beeindruckt und führte zu gut gefüllten Spendenkörbchen am Ende des Konzerts. Die Bahnhofsmission kann sich über ca. 1300 € freuen!